Aktuelles


Film- und Diskussionsabend Longo maï in der Ukraine Oktober / November 2024

Der Film über unser Engagement «Offenes Dorf Nischnje Selischtsche» wird ab Oktober 2024 auf Tournee gehen.

Trailer mit Deutschen Untertiteln


Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf einer der folgenden Veranstaltungen:

 

Bern, Dienstag 29.Oktober 19h30

Kirchgemeinde Paulus Freiestrasse 20, 3012 Bern

 

Pfäffikon ZH, Mittwoch 30. Oktober, 19h30

Hochstrasse 7, 8330 Pfäffikon ZH

 

Zürich, Donnerstag 31. Oktober 19h00

Gemeinschaftsraum BGO Winterthurerstrasse 123, 8006 Zürich

 

Hedingen, Freitag 1. November 18h00

Chilehus, Oberdorfstr. 1, 8908 Hedingen. Bitte Anmeldung unter: slendenmann@yahoo.de

 

Russwil, Sonntag, 3. November 16h00

"Moritzli" Chasteleweg 6, Ruswil LU

 

Romanshorn, Dienstag 5. November 19h30

Evang. Kirchgemeinde, Pfarreisaal Schlossbergstr. 24, 8590 Romanshorn

 

Lausanne, Mitwoch 6. November, 20h00

Maison du peuple, Pl. Chauderon 5; 1003 Lausanne

 

Thun, Donnerstag 7. November, 19h30

Pfarrei St. Martin , Martinstrasse, Thun

 

Basel, Sonntag 10. November 17h00

Beclys, Verein für Kultur im Quartier, Beckenstr. 12, 4056 Basel.  Anmelden bei: paulbraun@prolongomai.ch

 

Wil, Montag 11. November, 19h30

Kath. Kirchgemeinde Wil, Lerchenfeldstrastr.3; 9500 Will

 

Sissach, Mittwoch 13. November 19h00

Im Kulturlokal Cheesmeyer, Hauptstrasse 55, 4450 Sissach

 

Aigle, Jeudi 14 novembre 19h30

QAP Coopérative, rue Farel 7, 1860 Aigle. Réservation nécessaire : 079 428 72 15, ou remy.wenger@isska.ch

 

Frutigen, Samstag 16. November 19h30

Kirchgemeindehaus, Vordorfgasse 2; 3714 Frutigen BE

 

Basel, Gundeliträff, Sonntag 17. November 15h00

Solothurnerstrasse 39, Basel

 

Oberrieden ZH, Montag 18. November 20h00

Winkelhalden, Haldenstrasse 3, Oberrieden

 

Burgdorf, Mittwoch 20. November, 19h30

Kulturhalle Sägegasse, Burgdorf

 

Kontact: paulbraun@prolongomai.ch

www.prolongomai.ch

 

 


Engagement von Longo maï in der Ukraine

Neue Unterkünfte für Inlandsflüchtlinge in Nischnje Selischtsche

Mit Unterstützung von der Fondation de France, Medico International, Europäischen Bürgerforum und lokalen Initiativen hat Longo maï in den letzten Monaten neue Unterkünfte im alten Gemeindehaus fertigstellen können. Das Gebäude stellte die Gemeinde für einen symbolischen Pachtzins zur Verfügung. Erste Flüchtlinge konnten hier Zuflucht finden. Der Aufenthalt ist kurzzeitig oder längerfristig möglich. Weiter Unterkünfte sind in der zweiten Hälfte des Gebäudes vorgesehen und sollen bis Ende des Jahres auch bezugsfähig sein. (Beim Klick auf die Bilder finden Sie noch Beschreibungen.)

Projekt 2023-2024: Nach Einrichtung einer eigenen Mühle für Biogetreide stehen die Räumlichkeiten einer zukünften Bäckerei parat.

Sergej, der Projektleiter, zeigt die neue Infrastruktur der Biomühle. Er ist selbst geflüchtet und hat nun in Zusammenarbeit mit Longo maï dies Teilprojekt realisiert (siehe unten). Hier sollen zukünftig Arbeitsplätze für Flüchtlinge entstehen. Diese Massnahme soll nicht nur temporär als Überbrückungshilfe dienen, sondern das Dorf nachhaltig in seiner Infrastruktur ausbauen helfen und Flüchtlinge, die bleiben wollen, integrieren und eine Zukunftsperspektive ermöglichen. Das Gebäude bietet Raum für eine Bäckerei. Das ist das nächste Etappenziel.

Projekt 2023-2024: Die ersten Pflanzen sind im neuen Gewächshaus eingezogen. Zukünftig soll die Ernte in der geplanten Konserverie verarbeitet werden.

Zur finanziellen Sicherung der Geflüchteten soll auch Gemüseanbau ermöglicht werden. In den letzten Monaten wurde dazu Land angepachtet, die nötigen Vorbereitungen wie z.B. Leitungen für die Bewässerung installiert,  getroffen und Gewächshäuser aufgebaut. Die ersten Pflanzen sind gesetzt. Für ihre Verarbeitung wird nun als nächster Schritt eine Konserviere auf der Nachbarsparzelle aufgebaut werden. Die Gebäude und die nötige Infrastruktur sind von der Basis vorhanden. Dort wo heute noch eine Werkstatt für Autos ist, wird zukünftig Raum zur Verfügung stehen zum Konservieren, Lagern und Versenden der verschiedenen Gemüse-Produkte. Neben den Flüchtlingen bietet dies auch den Dorfbewohner eine Zukunftsperspektive.

Offenes Dorf Nischnje Selischtsche

Die Antwort auf die kriegerischen Ereignisse in der Ukraine heisst Solidarität

Am Tag nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine haben viele unserer ukrainischen Freundinnen und Freunde ihr Zuhause verlassen und sind auf unsere Höfe in Transkarpatien, ganz im Westen des Landes, geflohen. Manche sind dort geblieben, für andere war es nur ein Zwischenstopp auf dem Weg in westlich gelegene Länder. Wir haben alle Longo maï-Mitglieder gebeten, vor Ort zu helfen. Seither sind viele Freiwillige gekommen, um die ukrainische Kooperative bei den täglichen Aufgaben zu unterstützen.

 

Viele der Flüchtlinge haben ihr Zuhause verloren oder können nicht mehr heimkehren, weil ihre Region von den russischen Truppen besetzt ist. Bereits vor einigen Monaten hat sich im Dorf ein «Willkommensteam» gebildet, um die geflüchteten Menschen unterzubringen und gut zu empfangen.

 

Gemeinsam mit Medico International; dem Komitee für medizinische Hilfe in Transkarpatien (CAMZ) und der Fondation de France haben wir mit einfachsten Mitteln eine eigene Unterkunft für geflüchtete Familien in der alten Gemeindeverwaltung des Dorfes eingerichtet.

Ukraine - Solidarität und Zukunft im Dorf

 

Zeleny Hay, unsere zwei Höfe sind das Herz eines Netzwerks von Dorfbewohner.innen, Bäuerinnen und Bauern, Aktivist.innen und Geflüchteten. Viele haben den Wunsch, langfristige Perspektiven zu entwickeln. Während sie mit viel Energie für die Neuankommenden Nothilfe leisten, wandern ihre Gedanken in die Zukunft. Sie möchten ihr Dorf neu aufleben lassen, wiederaufbauen, was zerfallen ist, um Menschen dauerhaft aufnehmen zu können. Das offene Dorf Nischnje Selischtsche könnte ein Pilotprojekt werden und auch andere Gemeinden inspirieren.

Unser Projekt für sofortige und langfristige Hilfe umfasst vier Bereiche:

  • Eine solidarische Kantine, die kostenlose Mahlzeiten für Flüchtlinge und die ärmsten Dorfbewohner.innen anbietet.
  • Eine Unterkunft für den temporären Aufenthalt von Flüchtlingen und eine Abgabestelle für Gratiskleider und Medikamente.
  • Materielle und finanzielle Unterstützung von Familien, die sich längerfristig im Dorf niederlassen wollen.
  • Die Entwicklung wirtschaftlicher Aktivitäten, welche die finanzielle Zukunft der Geflüchteten sichern. Dazu gehören neben einem Dorfladen der Betrieb einer Bio-Mühle, einer Bäckerei und der Erwerb von Landparzellen für den Gemüseanbau. Hierzu sind wichtige Schritte erfolgt. Das erste Mehl wird schon verkauft und die neuen Gewächshäuser sind bepflanzt. Nun soll die Bäckerei und eine Konserverie, die die Produkte und Früchte verarbeiten, in der nächsten Projekt-Etappe in Angriff genommen werden. 

Dossier und aktuelle Berichte über die Situation vor Ort.

Für die Direkthilfe in der Ukraine haben wir den Spezialfonds «Ukraine – Dringende Hilfe vor Ort» geschaffen. Wir danken Ihnen für jede Unterstützung. Wenn Sie Stiftungen oder Institutionen kennen, die wir kontaktieren könnten, teilen Sie uns dies bitte mit. Wir schicken gerne unser ausführliches Dossier "Direkthilfe in der Ukraine".

Aktuelle Stimme aus der Ukraine (in französisch) zur Eröffnung einer Aufnahmestation von einheimischen Flüchtlingen in Transkarpatien. 



Ukraine -  Hilfe vor Ort

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